Tierschutz in Küstengemeinden

Ein gesundes Ökosystem beginnt
an Land.

Bali ist Heimat des Bali Heritage Dogs – einer einzigartigen, aber bedrohten Hunderasse – und vieler weiterer Tiere, die Teil des Ökosystems der Küstengemeinden sind.

Doch unkontrollierte Vermehrung, Krankheiten und fehlende tiermedizinische Versorgung gefährden nicht nur die Tiere selbst, sondern auch die Gesundheit der Menschen und das Gleichgewicht der Umwelt.

Deshalb setzt We Do OCEAN auf nachhaltige Programme, die in Zusammenarbeit mit großen Tierschutzorganisationen wie Bali Pet Crusaders (BPC) oder Bali Animal Welfare Association (BAWA) umgesetzt werden.

Durch Kastrationsprogramme, Aufklärung und enge Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinden helfen wir, Tierpopulationen gesund zu halten und Konflikte zwischen Mensch und Tier zu reduzieren.
So schützen wir nicht nur die Tiere, sondern auch das gesamte Ökosystem der Küstenregionen.

Auf Bali streunen über 500.000 Hunde durch die Straßen
– hinzu kommt eine unbekannte Zahl an Katzen.

Für viele Familien auf Bali sind Kastrationen finanziell nicht machbar. Doch es fehlt nicht an Mitgefühl – im Gegenteil. Viele Menschen nehmen hilfsbedürftige Tiere auf, füttern täglich streunende Hunde oder kümmern sich so gut es geht um die Tiere in ihrer Nachbarschaft.

We Do OCEAN unterstützt sie dabei, indem wir gemeinsam mit unseren Partnern kostenlose Kastrationen ermöglichen!

Die Rettung eines Hundes wird die Welt nicht verändern,
aber für diesen einen Hund wird sich die Welt für immer verändern.

Unser Fokus -
STERILISATIONEN

Zweimal im Jahr organisieren wir gemeinsam mit Bali Pet Crusaders (BPC) kostenlose Sterilisationstage für die lokale Gemeinschaft.

Hundebesitzer und Katzenhalter können ihre Tiere bringen, wo sie von erfahrenen Tierärzten operiert und medizinisch versorgt werden – inklusive Nachsorge. Im Schnitt helfen wir so 40–50 Tieren pro Event. Gleichzeitig führt die Regierung kostenlose Tollwutimpfungen durch. Dank der Unterstützung des Bürgermeisteramts und der lokalen religiösen Vertreter erreichen wir viele Menschen und tragen aktiv zu einer gesünderen, nachhaltigen Tierpopulation bei.

Jede Sterilisation kostet rund 20 € – und wird ausschließlich durch Spenden finanziert. Mit Ihrer Unterstützung können wir noch mehr Tieren helfen und nachhaltige Veränderungen bewirken!

Direkte Hilfe -
LOKAL VOR ORT

Wir lassen kein Tier im Stich!
Jeden Tag kümmern wir uns um die Straßen- und Strandhunde, versorgen sie mit Futter und helfen bei Parasitenbefall oder leichten Erkrankungen. Doch oft reicht das nicht aus: Immer wieder stoßen wir auf verletzte oder hilfsbedürftige Tiere, die dringend medizinische Versorgung brauchen.

Hier arbeiten wir eng mit der Bali Animal Welfare Association (BAWA) zusammen, die uns mit Medikamenten unterstützt und im Notfall professionelle Hilfe leistet. Gemeinsam sorgen wir dafür, dass kranke und verletzte Tiere nicht übersehen werden und die Chance auf ein gesundes Leben bekommen.

Unsere Arbeit ist nur mit Unterstützung möglich – jede Spende hilft, Tieren direkt vor Ort zu helfen!

Sie wollen helfen? -
TIERPATENSCHAFTEN

Nicht jeder Straßenhund oder jede Straßenkatze kann in ein neues Zuhause vermittelt werden – doch es gibt eine Lösung! Wir suchen lokale Familien, die ein Tier aufnehmen, es versorgen und ihm ein sicheres Leben ermöglichen.
Damit das gelingt, erhalten die Familien monatliche Unterstützung für Futter, Pflege und medizinische Versorgung. So bekommen die Tiere nicht nur Schutz, sondern auch eine feste Bezugsperson und ein stabiles Umfeld.

Mit einer Patenschaft aus der Ferne können Sie für 20 € im Monat ein Tier schützen.
Auf diese Weise helfen wir nicht nur den Tieren, sondern stärken auch die Gemeinschaft und das Verantwortungsbewusstsein für einen respektvollen Umgang mit ihnen. Übernehmen Sie eine Patenschaft und schenken Sie einem Tier eine zweite Chance!

Eine Hündin und ihre Nachkommen können in nur sechs Jahren 67.000 Welpen zur Welt bringen. Eine Katze und ihre Nachkommen können in sieben Jahren 370.000 Kätzchen zur Welt bringen.

ANIMAL WELFARE

We Do OCEAN

Wir geben Antworten

Häufig gestellte Fragen rund um Animal Welfare auf Bali

Der Bali Heritage Dog ist eine bemerkenswerte und uralte Hunderasse, die möglicherweise zu den ältesten der Welt zählt. Mit ihren charakteristischen langen, spitzen Ohren, hohen Hinterbeinen und kurzen Fellen sind diese Hunde ein vertrauter Anblick auf den Straßen Balis.

Genetische Untersuchungen der University of California, Davis, ergaben, dass die Linie der heutigen Bali-Hunde vor etwa 7.000 Jahren in Südostasien begann und vom Grauwolf abstammt. Einige Studien deuten sogar darauf hin, dass die Rasse bis zu 12.000 Jahre zurückreicht, was sie älter macht als andere ursprüngliche Rassen wie den australischen Dingo, den Neuguinea-Dingo und den afrikanischen Wildhund.

Von 2000 bis 2003 analysierten Wissenschaftler das Erbgut von 3.000 einheimischen Bali-Hunden und stellten fest, dass sie eine der reichhaltigsten genetischen Diversitäten unter Hunden weltweit aufweisen. Diese genetische Vielfalt macht ihr Genom für die Wissenschaft besonders wertvoll.

Bali beherbergt zwei einzigartige einheimische Hunderassen: den Bali Heritage Dog und den Highland Kintamani. Der Bali Heritage Dog wird seit mindestens 2.500 Jahren auf der Insel rein gezüchtet, möglicherweise sogar länger, während der Kintamani wahrscheinlich als Subtyp entstand. Die reiche DNA des Bali Heritage Dogs führt zu einer Vielzahl von Farben und Zeichnungen. Sie sind bekannt für ihre Schönheit, liebevolle Natur und starken Charakter. Diese Hunde neigen dazu, in Gruppen umherzustreifen, sind territorial und hochintelligent.

Obwohl sie oft als Streuner wahrgenommen werden, haben viele dieser Hunde enge Verbindungen zu balinesischen Familien, die sie als Teil ihrer Gemeinschaft betrachten und ihnen grundlegende Fürsorge bieten. Dennoch ist der Bestand des reinen Bali Heritage Dogs durch Faktoren wie Kreuzungen mit importierten Rassen, Massentötungen und den Handel mit Hundefleisch bedroht. Seit der Aufhebung des Importverbots für Rassehunde im Jahr 2004 ist die Population des reinen Bali Heritage Dogs um 80 % zurückgegangen.

We Do OCEAN setzt sich für den Schutz und Erhalt dieser einzigartigen Hunde ein, um sicherzustellen, dass sie auch für zukünftige Generationen ein lebendiges Symbol des reichen Erbes Balis bleiben.

baliwildlife.com

Ob lang, kurz oder gar nicht vorhanden – die Schwänze der Katzen auf Bali sind so vielfältig wie die Insel selbst! Wir amüsieren uns köstlich, wenn Touristen uns fragen, ob die Balinesen den Katzen die Schwänze abschneiden. Tatsächlich ist die Wahrheit viel spannender:

Katzen sind nicht endemisch auf Bali; sie wurden einst von Händlern und Reisenden auf die Insel gebracht. Im Laufe der Zeit entwickelten viele dieser Katzen aufgrund genetischer Mutationen kürzere oder fehlende Schwänze. Dieses Phänomen ist in vielen Teilen Südostasiens verbreitet und hat nichts mit menschlichem Eingreifen zu tun. Ein weit verbreiteter Mythos besagt, dass wütende Hausfrauen den Katzen die Schwänze abschneiden, aber in Wirklichkeit stammt dieses Merkmal von einer genetischen Besonderheit, die in vielen Teilen Asiens, einschließlich China und Japan, verbreitet ist.


Diese genetische Variation führt dazu, dass viele Katzen auf Bali mit Stummelschwänzen geboren werden. Es beeinträchtigt sie jedoch nicht in ihrem täglichen Leben; sie sind genauso agil und balanciert wie ihre Artgenossen mit längeren Schwänzen.

Also, beim nächsten Mal, wenn Sie eine balinesische Katze mit einem kurzen oder fehlenden Schwanz sehen, wissen Sie, dass es einfach ein weiterer faszinierender Aspekt der reichen Biodiversität und Geschichte dieser Insel ist!

Ja – und gleichzeitig sind sie nur ein Teil der Lösung.

Kastrationen sind die einzige effektive und nachhaltige Möglichkeit, das Leid von Straßenhunden und -katzen langfristig zu verringern. Ohne sie wächst die Population unkontrolliert weiter, und mit jedem Wurf kommen neue Tiere hinzu, die auf der Straße ums Überleben kämpfen müssen – oft krank, hungrig und schutzlos.

Doch es geht nicht nur darum, weniger ungewollte Welpen und Kätzchen zu verhindern. Kastrierte Tiere sind gesünder, haben ein stabileres Sozialverhalten und leben länger. Weniger Konkurrenz bedeutet weniger Kämpfe, weniger Verletzungen und weniger Krankheiten, die sich innerhalb von Rudeln und Kolonien ausbreiten.

Gleichzeitig reicht es nicht, nur Kastrationen durchzuführen. Die Menschen in den Gemeinden müssen einbezogen werden, Aufklärung ist essenziell. Denn nur wenn sie verstehen, warum Kastrationen wichtig sind und langfristig Zugang zu diesen Maßnahmen haben, kann sich wirklich etwas verändern.

Deshalb kombinieren wir unsere Kastrationsprogramme mit Bildungsarbeit, medizinischer Versorgung und direkter Unterstützung für die Menschen vor Ort. Es geht nicht darum, Straßenhunde und -katzen zu „beseitigen“, sondern darum, mit den Gemeinschaften zusammenzuarbeiten, um ein gesundes Gleichgewicht zu schaffen – für Tiere, Menschen und das gesamte Ökosystem, das sie verbindet.

Nein! We Do OCEAN ist kein Tierheim. Auch wenn die Anzahl der Tiere, die wir privat aufgenommen haben, schon längst jede Grenze sprengt – unsere Mission ist eine andere.

Wir setzen uns dafür ein, dass Menschen in den Dörfern ihre Tiere selbstständig versorgen können. Deshalb liegt unser Fokus auf Sterilisationen – die einzige nachhaltige Lösung, um ungewollten Nachwuchs und damit Tierleid zu verhindern. Unsere Kapazitäten für die Aufnahme von Tieren sind längst erschöpft.

Aber statt verzweifelt immer mehr Tiere einzusammeln, setzen wir dort an, wo wir wirklich etwas verändern können: bei den Menschen. Wir helfen jenen, die Straßenhunde und -katzen aus tiefstem Herzen lieben, sie täglich füttern und ihr Bestes geben – aber oft einfach nicht die Mittel haben, ihre Tiere medizinisch zu versorgen oder kastrieren zu lassen. Indem wir diese Gemeinschaften stärken, sorgen wir dafür, dass weniger Tiere leiden und jedes Tier, das geboren wird, eine echte Chance auf ein gutes Leben hat.

Gleichzeitig schützen wir damit das gesamte Ökosystem von Küstengemeinden. Gesündere Tiere bedeuten weniger Krankheitsübertragungen, weniger Konflikte mit Menschen und eine harmonischere Koexistenz. Und genau das trägt letztlich auch zum Schutz unserer Meere bei – denn eine gesunde Umwelt beginnt an Land.

 

Zuerst: Danke, dass Sie nicht einfach wegsehen!

Ein verletztes oder krankes Tier zu entdecken, kann überwältigend sein – aber es gibt konkrete Schritte, die Sie unternehmen können, um zu helfen.

1️⃣ Sicherheit geht vor – sowohl für Sie als auch für das Tier. Nähern Sie sich vorsichtig, ohne plötzliche Bewegungen, um das Tier nicht weiter zu verängstigen oder eine Abwehrreaktion auszulösen.

2️⃣ Beobachten Sie den Zustand – Ist das Tier verletzt, dehydriert oder extrem geschwächt? Wenn möglich, machen Sie Fotos oder Videos und speichern Sie die Lokation auf Ihrem Mobiltelefon, um Tierärzten oder Tierschutzorganisationen eine bessere Einschätzung zu ermöglichen.

3️⃣ Hilfe rufen – Lokale Tierschutzorganisationen oder Tierärzte können oft Unterstützung bieten. Auf Bali gibt es einige Organisationen, die in Notfällen helfen können – notieren Sie sich wichtige Kontakte oder speichern Sie sie im Handy, wenn Sie hier leben oder länger bleiben.

4️⃣ Bitte keine Medikamente auf eigene Faust verabreichen! – Viele humanmedizinische Medikamente sind für Tiere giftig oder in falscher Dosierung gefährlich. Auch Floh- oder Wurmmittel können bei geschwächten Tieren mehr schaden als nutzen. Wenn das Tier dringend Hilfe braucht, versuchen Sie, einen Tierarzt oder eine erfahrene Organisation um Rat zu fragen.

5️⃣ Wenn keine Hilfe verfügbar ist – Falls es keine Möglichkeit gibt, sofortige professionelle Hilfe zu erhalten, können Sie versuchen, das Tier an einen sicheren Ort zu bringen, es mit Wasser zu versorgen oder eine Notlösung für erste Hilfe zu finden. Aber denken Sie daran: Ihr eigenes Wohl steht an erster Stelle.

6️⃣ Langfristige Lösungen unterstützen – Noch besser als einzelne Rettungen sind nachhaltige Veränderungen. Genau hier setzt We Do OCEAN an: Mit unseren Sterilisationsprogrammen, Bildungsinitiativen und direkter Unterstützung für die Menschen vor Ort arbeiten wir daran, das Leben von Straßenhunden und -katzen langfristig zu verbessern. Jede Spende, jede freiwillige Hilfe und jedes Gespräch über das Thema kann einen Unterschied machen.

Straßentiere kämpfen täglich ums Überleben – doch gemeinsam können wir dafür sorgen, dass sie weniger leiden müssen.

Straßenhunde und -katzen kämpfen täglich ums Überleben – doch wir können helfen. Mit Ihrer Unterstützung ermöglichen wir dringend benötigte Kastrationen, medizinische Versorgung und Aufklärung in den Gemeinden.
Jede Spende zählt. Helfen Sie mit!

WAS EINER ALLEIN NICHT SCHAFFT, SCHAFFEN VIELE

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